Es gibt ursprünglich 12 Schüßler-Salze, die später noch um weitere Verbindungen ergänzt worden sind. Im Unterschied zur Homöopathie werden nur körpereigene Stoffe verwendet. Diese Mineralsalze haben einen basischen und einen sauren Bestandteil (Ausnahme Silicea), um einen ausgeglichen Säure-Basen-Haushalt zu gewährleisten.
Zunächst Anhänger von Dr. Hahnemann distanzierte sich Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler später von der Homöopathie und entwickelte eine eigene Therapieform, die Biochemie - ausgehend von der Zellularpathologie von Virchow, wonach das Wesen einer Krankheit allein die krankhaft veränderte Zelle ist, und vom Grundsatz von Molescott "Ohne Phosphor kein Gedanke" sowie von der Erkenntnis von v. Bunge, dass bei Verbrennung von Gewebe immer diegleichen anorganischen Verbindungen übrig bleiben. Schüßler: "Die im Blute und in den Geweben vertretenen anorganische Stoffe genügen zur Heilung aller Krankheiten, welche überhaupt heilbar sind."